Das Neuropsychiatrische Zentrum (NPZ) in Hamburg hat im Mai und Juni 2020 eine Online-Umfrage bei Alten- und Krankenpflegekräften in Hinsicht auf Ihre aktuelle Belastung durchgeführt. Das Ergebnis ist alarmierend. Rund 68% der Pflegefachkräfte fühlen sich durch die Corona-Krise psychisch belastet. Die Hälfte der Befragten gibt zudem an, unter besonderer körperlicher Belastung zu stehen. Insgesamt haben 463 Pflegende an der Umfrage teilgenommen.

In der Zeit der Pandemie, die besonders Pflegekräfte vor besondere Herausforderungen stellt, wurden nur sehr wenige Präventionsmaßnahmen durchgeführt. So geben nur 14% der Befragten an, dass es körperliche Präventionsangebote wie Rückenschule und Massage gibt. Bei nur 15% werden psychische Präventionsmaßnahmen vom Arbeitgeber angeboten, zum Beispiel zur Stressbewältigung oder für den gesunden Schlaf. Der Schlaf ist bei Menschen mit einer hohen psychischen und körperlichen Belastung im Job besonders wichtig, daher bietet sich der Schicht-Coach Carefit zur Unterstützung an.

Der Arbeitsalltag hat sich durch die Corona-Krise „sehr verändert“, finden 47% der befragten Personen. Der entscheidende Faktor ist dabei die Pflicht des Tragens einer Schutzausrüstung. Fast 50% finden die Arbeit mit Schutzausrüstung „stark belastend“. Hinzu kommt, dass 37% unzufrieden mit der Verteilung der Schutzausrüstung wie Mund-Nasen-Schutz sind, da diese nur „teils, teils“ vorhanden sind.

Insgesamt müssen mehr Präventionsmaßnahmen erfolgen, um das Pflegefachpersonal im Arbeitsalltag psychisch und physisch zu entlasten.