Aus einer Blitzumfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) geht hervor, dass rund 90 % der Beschäftigten in patientennahen Arbeitsbereichen mindestens zweimal geimpft sind. Außerdem ist beim Pflegepersonal sogar ein vollständiger Impfschutz bei 95 % der Beschäftigten zu verzeichnen. Daraus lässt sich besonders hohes Verantwortungsbewusstsein des Personals entnehmen. Die Gruppe der Ungeimpften ist in den Medien somit deutlich überrepräsentiert.
Dennoch gibt es krankheitsbedingt starke Personalausfälle, wobei der Krankenstand teilweise auf über 20 % in den einzelnen Einrichtungen gestiegen ist. Die hohen Krankheitszahlen werden besonders in der Pflege im Krankenhaus als größte Berufsgruppe sichtbar. Dies führt zu einer verminderten Belegung von Krankenbetten, weil das Personal fehlt. Daher hofft nun die Mehrheit auf eine klar strukturierte Impfpflicht der Gesundheitsämter in den Einrichtungen, damit sich der Krankenstand wieder verringert.
Um dem Mangel an Pflegepersonal entgegen zu wirken, wird zudem eine Entbürokratisierung der Pflege verlangt, damit die Pflegekräfte mehr Zeit für die pflegenden Tätigkeiten haben. Die tägliche Dokumentation nimmt durchschnittlich drei bis vier Stunden ein. Die verbleibende Zeit sollte daher effektiv durch die Hilfe von Digitallösungen wie Carefit oder magic minutes genutzt werden.
