Für Menschen mit Demenz ist es in der Pandemie noch schwieriger geworden. Da die Maßnahmen gegen die Pandemie, wie Corona-Tests und die akribische Desinfektion der Einrichtungen, viele Ressourcen binden, bleiben Menschen mit Demenz auf der Strecke. Ihre zeitintensive Betreuung ist nicht überall gewährleistet.

Ein weiteres Hindernis ist in der Impfstrategie zu erkennen, da die über 80-Jährigen zuerst geimpft werden sollen, aber Menschen mit Demenz in Wohngruppen nicht eigenständig zu den Impfzentren fahren können. Die Impfteams fahren ausschließlich in Pflegeeinrichtungen, um die Bewohner und Bewohnerinnen zu impfen. Somit werden Menschen mit Demenz aus Wohngruppen und in der ambulanten Pflege vernachlässigt. Wenn die Pflegenden sie in ein Impfzentrum fahren, würden sie aus ihrer gewohnten und sicheren Umgebung herausgerissen werden. Das hätte ggf. schlimme Folgen für die Psyche der Menschen.

Menschen mit Demenz bauen während der Pandemie schneller ab und verlieren ihre Fähigkeiten, befürchten Pflegeexperten. Durch die zeitweise einsetzenden Besuchsverbote und das fehlende Angebot an Fördermöglichkeiten, bauen Menschen mit Demenz schneller ab. Die Aktivierung dieser Personengruppe wird vernachlässigt und fördert den Verlust von körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Um die Aktivierung ohne großen Zeit- und Kostenaufwand zu fördern, sollte die Pflege dringend auf digitale Lösungen wie magic minutes zurückgreifen, um dem Abbau der geistigen und körperlichen Fähigkeiten von Menschen mit Demenz entgegen zu wirken. Das Online-Portal kann nach erster Benutzung eigenständig von den Senioren und Seniorinnen genutzt werden und fördert mit Bildern, Musik- und Hörstücken, verschiedensten Übungen sowie Aktivierungsheften den Körper und Geist.