Das menschliche Gehirn ist komplex und besitzt besondere Fähigkeiten. Unter anderem kann unser Gehirn bestimmte Schädigungen, die durch Krankheiten oder Alterungsprozesse entstehen, in gewissem Maße ausgleichen. Durch den Ausgleich entsteht eine lebenslange kognitive Reserve, die je nach Wissensstand und Kompetenzen individuell ausgeprägt ist. Die kognitive Reserve kann bspw. durch lebenslanges Lernen aufgebaut werden.
Studie zum Zusammenhang von kognitiven Reserven und Demenz
Eine Studie aus China hat belegt, wie bedeutsam das lebenslange Lernen für jeden Einzelnen ist. Besonders für Menschen mit einem niedrigen Bildungsstand ist das lebenslange Lernen wichtig, um die geistige Gesundheit und kognitiven Fähigkeiten auch im hohen Alter aufrechtzuerhalten. Bei der Studie haben 2.127 Personen im Durchschnittsalter von 70,1 Jahre teilgenommen, von denen über 80 % keine formelle Schulausbildung haben oder nur eine Grundschule besucht haben. Die Studienergebnisse belegen: Es existiert ein Zusammenhang zwischen einer höheren kognitiven Reserve und einem dadurch verringerten Risiko, eine Demenz oder eine Alzheimererkrankung zu entwickeln – bei Personen in der Altersgruppe von 60 bis 74 Jahren. Genauso können starke kognitive Reserven das Risiko für die Entwicklung von kognitiven Beeinträchtigungen (MCI) verringern.
Kognitive Fähigkeiten stärken
Die Ergebnisse der chinesischen Studie unterstreichen die Wichtigkeit einer starken lebenslangen kognitiven Reserve. Insbesondere kognitive Reserven können den Ausbruch verzögern und den Verlauf einer Demenzerkrankung mindern. Die Basis zum Aufbau einer kognitiven Reserve wird während der Schulzeit aufgebaut, allerdings ist es generell entscheidend, auch im Verlauf des Lebens sich körperlich und geistig stetig weiterzuentwickeln und neue Sachen zu lernen. Zum Erhalt und Ausbau kognitiver Fähigkeiten lässt sich das Aktivierungsportal magic minutes optimal nutzen. Im Online-Portal können unter anderem mit Hilfe von Fotoalben, Hörstücken und vielfältigen kognitiven Übungen die eigenen kognitiven Reserven ausgebaut werden. Auch und besonders mit einer diagnostizierten Demenz kann magic minutes im Pflegealltag genutzt werden und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.